Dormi come un re

Die gestrige, erste Etappe in Richtung Heimat war ein echt hartes Stück Arbeit.
Um Viertel nach neun gestartet brauchte ich für die rund 90 Kilometer bis nach Savona etwa zwei Stunden. Dies ist auf der viel befahrenen SS 1 die übliche Zeit. Durchschnittsgeschwindigkeiten über 50 km/h sind kaum zu erreichen.
In Savona dann ein erster kurzer Tank-Stopp und dann ging’s landeinwärts in Richtung Acqui Terme. Die dortige bekannte heiße Quelle (il bollente) macht ihrem Namen alle Ehre und fördert kochend heißes Wasser zu Tage.
Leider liegt das Bauwerk mit dem die Quelle gefasst wurde in einer ZTL-Zone, so dass das geplante Foto (heiße Vespe neben heißer Quelle) nicht realisierbar war. Ansonsten habe ich mich beim kleinen Stadtrundgang kurz gefasst, da das (ehemalige) römische Theater kaum mehr als solches zu erkennen ist und der Uhrenturm gerade in Restaurationsarbeiten steckte.
Die Suche nach meinem Nachtdomizil war dann noch einmal mit ein paar Widrigkeiten gespickt. Rund um Brescia gab es mehrere Baustellen, in die mich mein Ur-Alt-Navi gezielt hinein führte. Auch die Handy-Navigation mit Google half nicht weiter. Also improvisiert und nach Kompaß gefahren und mit etwas Glück sicher angekommen. Meine Unterkunft war einfach königlich (Foto folgt). Einer Empfehlung meiner Vermieterin folgend suchte ich zum Abendessen noch ein serbo-kroatisch-italienisches Restaurant auf. Dort konnte ich mich sogar auf Deutsch unterhalten, da die Grand Dame des Hauses eine Zeitlang in Deutschland gelebt hatte. Mit meinen mageren Italienisch-Kenntnissen kam mit deren Sohn sogar ein rudimentärer Smalltalk zu Stande. Nach dem guten Essen fiel ich kurze Zeit später ins Bett, hatte ich doch wieder über 400 Kilometer TFL zusammen gefahren.

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